Samstag, 2. Februar 2013

Backen & Verpacken

Heute gibt es nun den ersten Besuch:
 Die Baumhausfee schaut vorbei und hat in ihrem rosa Ofen (oder vielleicht auch im gewöhnlichen) leckeren Cake gebacken und dann mit ihren Hübschigkeiten schön verpackt.


 Guten Tag, liebe Fräuleins

Es ist der Baumhausfee eine aussergewöhnlich grosse Ehre, heute ein Gast-Posting beim hochverehrten Freulein Mimi schreiben zu dürfen.

Das Thema HERZlichkeiten ist wunderbar weitläufig und somit hat sich die Baumhausfee verleiten lassen, ein Goldstück aus der Küche mit einer kleinen Werkelarbeit zu kombinieren. 

Wir perfekten Hausfrauen könnten natürlich für den Valentinstag locker einen gespickten Lammrücken mit ofenfrischem Marktgemüse und Mini-Karotten aus dem Ärmel schütteln. Wollen wir vielleicht aber nicht. Vielleicht wollen wir ja einfach das weltbeste Schokoladen-Cake backen und dieses auch noch hübsch verpacken. 

Los gehts.


Für die die Anhänger braucht es oben genanntes Material. Aus dem Fimo die gewünschten Form ausschneiden oder ausstechen. Dann mit einem Stempel eine Prägung reindrücken und zu guter letzt ein Löchli mit einem Stück Strohhalm oder einem Hörnli freihalten.

Das ganze nach Herstellerangaben austrocknen lassen. 

In der Zwischenzeit das weltbeste Schokoladen-Cake backen. Hierzu das Rezept 
(es stammt aus dem Beobachter Juni 2002):

Zutaten für eine Cakeform von 20 bis 24 Zentimeter Länge
  • 400 Gramm Blockschokolade
  • 225 Gramm Butter
  • 100 Gramm Puderzucker
  • 5 Eigelb
  • 5 Eiweiss
  • 1 Prise Salz
  • 2 Esslöffel gesiebtes Mehl
  • das Abgeriebene einer Bioorange
Zubereitung
  • Die in Stücke gebrochene Schokolade in einem Geschirr über Dampf setzen. Schmelzen und so lange umrühren, bis eine homogene Masse entsteht.

  • Die Schüssel von der Wärme nehmen und die Schokolade unter gelegentlichem Umrühren Zimmertemperatur annehmen lassen.

  • Die Butter schaumig schlagen. Den Zucker esslöffelweise darunter rühren, bis sich die Masse weissschaumig färbt.

  • Nach und nach die Eigelbe darunter schlagen. Dann die geschmolzene Schokolade unter die Masse ziehen.

  • Die Orange direkt in den Teig abreiben.

  • Die Eiweisse in einer sauberen Schüssel anschlagen, mit einer Prise Salz würzen und dann fertig schlagen.

  • Ein Drittel des Schnees auf die Schokolade geben. Das Mehl darüber sieben und alles vorsichtig untereinander heben. Erst jetzt den Rest des Eischnees darunter geben

  • Eine Cakeform gut ausbuttern. Danach sorgfältig mit Backpapier auslegen. Noch einmal buttern und die Masse sorgfältig einfüllen.

  • Zwei- bis dreimal die gefüllte Form auf dem Tisch aufklopfen, so dass sich die Masse möglichst gleichmässig in der Form verteilt.

  • Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

  • Die gefüllte Cakeform ins untere Drittel einschieben und den Kuchen in 40 bis 50 Minuten backen. Er ist dann gar, wenn sich in der Oberfläche Risse bilden, deren Ränder schwarz angekohlt sind. Es braucht auch keine Nadelprobe, denn der Kuchen muss in seinem Inneren feucht bleiben.
In der Form auf warm abkühlen lassen und dann herausheben. Vor dem Servieren mit etwas Puderzucker überstreuen.  


Und nun widmen wir uns der Verpackung: Man nehme ein Backpapier, lege eine etwas dickere Broschüre aus dem Altpapier darunter und stanze die Kanten mit einem schnüsigen Motiv aus. Papier in Streifen schneiden. 
Ausgekühltes Cake einwickeln, schön die gestanzte obere Bordüre stehen lassen und mit etwas Schnur und den fertigen Anhängern zusammenbinden. 

Et voilà:


Zum Rezept gibt es noch folgendes zu sagen: wenn ein Cake auf eine Form von rund 20 Zentimetern Länge nur zwei Löffel Mehl enthält, ist es entweder sehr gut  oder sehr böse. In diesem Fall: sehr gut. 




Den fertig verpackten Kuchen nun an Ehemänner, Freundinnen, Freunde, Nachbarn und sonstige Vertraute verteilen.

Nach Möglichkeit ein Stück für sich selbst beanspruchen und mit einer guten Tasse Kaffee verputzen.


PS: Sollte sich das Fräulein noch auf der Suche nach einem HERZensmann befinden, einfach ein Stück Kuchen dem angeschmachteten schön verpackt übergeben. Datum und Uhrzeit für die Kaffee-Stunde dazu schreiben und den Vermerk: 
Bissoguet Pischi u Zahnbürschtli mitnäh. 
So.

8 Kommentare:

  1. "Bissoguet Pischi u Zahnbürschtli mitnäh"

    :)))))

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  2. Ich habe gerade Deinen Blog entdeckt und
    er gefällt mir so gut, mit so vielen schönen
    Sachen, da habe ich mich direkt mal zum
    regelmäßigen Lesen eingetragen.
    Und die Stempel von Deiner Baumhausfeegastbloggerin:))
    finde ich auch schön, hab direkt meinem Mann eine SMS
    geschickt, Fimo mitzubringen.
    Liebe Grüße
    Birgit

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  3. Super, super schööööön!!! Toller Post (vor allem der letzte Tipp :-)))
    LG
    Claudine

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  4. Hallo die Damen!
    Wie immer seeehr schöne Ideen mit dem Wunsch, sofort nachzuarbeiten.... Tolle Idee auch das mit den Gastbeiträgen!!!

    Nur eine Frage: Zahnbürschtli ist für Niederbayern noch selbsterklärend, aber bei "Bissoguet Pischi" beißts aus ???? ;-)) immer diese Sprachbarrieren ;-)

    G'frei mi auf de nächsten scheena Sachan von Eich! Pfiadd` Eich! manu



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  5. hei sooooo genial!!! vor allem "bissoguet ds pischi u zahnbürschtli mitnäh", hihihihih, henne witzig!
    fröhlechi grüess übere thunersee nach bärn

    ursula

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  6. bissoguet ds pischi u zahnbürschtli mitnäh = sei so gut und nimm deinen Pijama und die Zahnbürste mit ;)

    Könntet ihr das Rezept noch ein bisschen grösser schreiben? Danke ;)

    Aber eine sehr süsse Idee, vielen Dank.

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  7. Liebes Freulein Mimi

    Und was haben wir heute gelernt, immer schön brav die Zähnlein putzen nach dem Kuchenfuttern.

    Fröhlichst
    die Baumhausfee

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  8. Eigentlich habe ich nach Fotos von belgischen Waffeln gesucht und ich bin hier gelandet. Was soll ich sagen? Besser konnte der Tag nicht beginnen. Ich habe noch nicht viel gesehen, aber das was ich hier entdeckt habe, ist einfach wunderschön! Hut ab! Ich gehe jetzt gleich weiterlesen und Dein Superblog abspeichern!
    Einen schönen Sonntag!
    LG Hélène

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